vergangene Termine

Hier die Zusammenfassung unseres letzten Gästeabends. In letzter Zeit waren wir ein wenig nachlässig mit der Berichterstattung.

13.03.2019

Das Bremer Rathaus – Symbole und Allegorien

Oft geht man am Rathaus vorbei, nimmt den prächtigen Bau wahr, weiß, dass es zum Weltkulturerbe gehört und wichtige Persönlichkeiten es bis auf den Balkon schaffen. Und damit war es das auch oft schon. Die Rathausfassade jedoch, hat es in sich. Da viele Menschen im 17. Jahrhundert nicht lesen und schreiben konnten, wurde viel mit Bildern und einer leicht zu verstehenden Symbolik gearbeitet. Unsere Schwester hat sich damit näher befasst und uns sechs Figuren und deren Symbolik nähergebracht. Ihr Wissen bezog sie aus den Büchern von Rolf Gramatzki und Stephan Albrecht.

Es galt zu jener Zeit als äußerst modern, dass nach der Reformation die gotische Fassade ab 1608 von Lüder von Bentheim im Renaissance-Stil versehen wurde. Kaiser, Kurfürsten und Fabelwesen schmücken unter anderem die Südseite der Fassade. Die neu gestaltete Fassade zeigt viele Tugenden von Bremen auf, die auf die Reichsfreiheit hinweisen. Es gibt elf Arkaden auf zwölf Säulen, die in den Zwickeln christlich geprägte Relieffiguren aus Sandstein aufweisen.

Im ersten Torbogen wird die „nackte Wahrheit“ gezeigt: eine barbusige Dame. Im zweiten Torbogen wird die Gluckhenne gezeigt, die auf die alte Bremer Sage der Gründung der Stadt Bremen zurückzuführen ist, die unter ihren Flügeln ihre Küken beschützt. Der Hahn auf der gegenüber liegenden Seite symbolisiert die Wachsamkeit.

Eine weitere Symbolfigur stellt eine Figur mit einem Spaten dar und symbolisiert die Arbeit, die allerdings ein Ende hat – symbolisiert durch eine Waag Uhr, zu sehen im dritten Arkadenbogen, die den Fleiß und die Kunstfertigkeit der Hansestadt repräsentiert.

Bei zwei Figuren konnten wir eine direkte Verbindung zur Hansestadt herstellen: Die Figur der Freigiebigkeit stellt eine Frau dar, die mit einer Hand das Geld wegzuschmeißen scheint, mit der anderen Hand hält sie den Geldsack zu: Freigiebigkeit mit Maß. Dies wurde von uns so interpretiert, dass es eine Verbindung zu den kaufmännischen und wirtschaftlichen Beziehungen der Hansestadt knüpft.

Im zehnten Torbogen ist eine interessante Figur die Dame der Klugheit, die in der einen Hand einen Spiegel, in der anderen eine Schlange hält – ein Tier das zu der damaligen Zeit symbolisch für die Weisheit stand. Der Spiegel war nicht als Eitelkeit, sondern als Symbol der Selbsterkenntnis zu verstehen.

Die damaligen Handwerker hatten in der Zeit um 1608 mehr Mobilität als zuvor und konnten sich austauschen. Gegenseitige Inspiration schaffte eine symbolträchtige Fassade, die bei unserem Gästeausflug im Sommer noch einmal näher betrachtet werden soll.

Fraglich ist, in wieweit sich die Werte der dargestellten Tugenden in all den Jahren in ihrer Bedeutung verändert haben oder deren Bedeutung sich verschoben hat.

In Bremen hat das Festhalten an Traditionen eine große Bedeutung (Eiswette, Schaffermahl, Kohl&Pinkel, Kuturevents wie La Strada und Breminale), obgleich Bremen als rebellisch und keck charakterisiert wird. Die Rebellion spiegelt sich in der Rathausfassade wider – zu Beispiel bei dem Pabst, dem ein Kreuz im Gesäß steckt. Trotz dessen wird gleichzeitig an die moralischen Tugenden appelliert. Das ist Bremen – tugendhaft rebellisch.

13.02.2019

Am Mittwoch, den 13.02.2019 hatten wir bei unserem Gästeabend Frau Birgit Bergmann als Referentin zu Gast. Sie hat uns zu dem Thema „Die adelige Freiheit“ einen Impulsvortrag gehalten. Dieser Impuls war in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil beschäftigte sie sich mit der Frage, was meine ich mit adeliger Freiheit. Im zweiten Teil ist sie auf die Freiheit in der liberalen Politik eingegangen und zuletzt hat sie ein persönliches Erlebnis, wie sie zu ihrer eigenen Freiheit gekommen ist mit uns geteilt.

Hierbei sind ein paar Fragen für uns aufgekommen. Wenn ich alle Macht und Freiheit der Welt habe, was mache ich dann damit? Die Freiheit zu etwas Gutem nutzen und somit verantwortlich leben. Die adelige Freiheit ist für Frau Bergmann eine von und zu Freiheit. Wo von kommt unsere Freiheit und wozu können wir sie einsetzen.

Haben wir durch Gnade, bei Frau Bergmann die Gnade die Jesus Christus ihr gibt, die Freiheit alles zu tun? Wodurch erhalte ich meine innere Freiheit?

In unserer anschließenden Diskussion haben wir uns über weitere Aspekte ausgetauscht. Hier ging es um das Erkennen und Benutzen der eigenen Freiheit. Einer unserer Gäste sagte, dass es in unterschiedlichen Kulturen auch unterschiedliche Verständnisse von Freiheit gibt.

Die Freiheit ist ein komplexer Begriff, der auch überfordern kann. In dem Begriff Freiheit ist für jede*n etwas Anderes verborgen.

Später kamen uns noch die Gedanken, ist es eine Beschneidung der eigenen Freiheit durch das „Müssen“, welches wir alle in unserem Leben verspüren. Wir sehr „müssen“ wir überhaupt etwas? Wenn wir alle Freiheit und alles Geld haben, welches wir uns wünschen, gibt es dann Gier zwischen uns?

Geht Freiheit ohne Regeln? Hier diskutierten wir über das Verinnerlichen von Regeln schon in frühster Kindheit. Mit der Freiheit können wir nur dann verantwortungsvoll umgehen und uns für Gutes einsetzen, wenn wir Grundregeln verinnerlicht haben. Die Freiheit muss durch Grenzen eingeschränkt sein, damit ein Zusammenleben in der Gesellschaft möglich wird.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Bergmann für ihren Impuls und die vielen neuen Gedanken, die uns dadurch gekommen sind.

10.10.2018 „Würde“

Am Mittwoch, den 10.10.2018 fand unser Gästeabend zum Thema Würde statt, nach einem kurzen Input haben alle Anwesenden sehr intensiv über dieses Thema diskutiert. Es wurden unterschiedliche Gedanken mitgeteilt. Wir haben uns dem Thema über das Wort genähert. Wenn man es von Wert her ansieht, war ein Gedanke sollen Menschen bewertet werden? Der Mensch ist würdig, aber sehen alle Menschen die selbe Würde? Eine Person die Würde trägt ist hat eine Vorbildfunktion. Wir kamen immer wieder zurück zu dem Thema: werden überhaupt Menschen gewürdigt oder eher ihre Taten? Würde wurde auch mit alten Menschen und ihren Lebenssituationen in Verbindung gebracht. Wie „würdevoll“ ist ein Leben im Alter noch? Wenn man wertschätzend mit anderen Menschen umgeht, schätzt man ihren Wert, da fragten wir uns soll man den Wert von Menschen schätzen oder sie so nehmen wie sie sind und in jedem die Einzigartigkeit sehen? Schnell waren wir auch bei dem Thema Grenzen, wenn man die Würde wahrt, kann man dann auch die Grenzen wahren, oder haben die Grenzen eines jeden Menschen nichts mit seiner Würde zu tun? Wir haben dann unsere unantastbaren Werte für jede von uns zusammengetragen. Hier sind es die Träume gewesen, die zerstört wurden, also Dinge die einem wichtig sind, dass diese nicht zerstört werden dürfen. Der Respekt vor anderen Menschen war auch sehr wichtig, die Toleranz und Akzeptanz anderen Menschen gegenüber. Die Menschen so zu nehmen, wie sie sind und sie so sein zu lassen wie sie sind. Die Autonomie eines jeden einzelnen Menschen zu wahren. Wir sind auf verschiedene Wege immer wieder auf die Redewendung oder auch goldene Regel gekommen: Was du nicht willst, was man dir tut, dass füg auch keinem/r Anderen zu. Zum Schluss haben wir noch überlegt, ob Stolz und Würde in Verbindung stehen. Ist es wirklich Stolz oder könnte es auch Selbstachtung heißen. Als Abschluss ist mir der Satz, wenn man sich selbst verlässt ist man verloren hängen geblieben. Wenn die eigenen Werte verloren gehen, ist man nicht mehr fähig souverän zu handeln. Wir sind an diese Abend auseinandergegangen und haben festgestellt, dass es noch viele andere Gedanken gibt und dass wir sicherlich noch nach dem Abend immer mal wieder an das Thema Würde denken werden. So hatten wir einen sehr interessanten und in die Tiefe gehenden Austausch miteinander.

Zusammenfassung von Katrin Lehmann

14.02.2018 „Jakobsweg – eine persönliche Erfahrung“

Ein Gast, der schon längere Zeit unsere Gästeabende besucht, ist im vergangenen Jahr 257 km des Jakobswegs gewandert, um nach dem Studiumende Neues zu sehen und zu erleben. Wir erfuhren, dass es mehrere Wege gibt, sie alle enden in Santiago de Compostella und heißen daher „Jakobsweg“, also gibt es den einzigen, wahren Jakobsweg nicht wirklich.  Unsere Referentin ist auf dem Camino des Norte gewandert. Aufbruchsort war San Esteban.

Während der Pilgerreise werden Stempel in Kirchen und Kapellen in einem Pilgerpass gesammelt werden, so kann man am Ende immer wieder sehen, wie die Route verlief und wo man überall gewesen ist. Eine schöne Erinnerung! Der Pilgerpass gilt auch als Ausweis, um sich in den Pilgerherbergen ausweisen zu können.

Unsere Referentin berichtete von ihren ganz persönlichen Erfahrungen, wir erfuhren, dass die Schuhe doch nicht so gut eingelaufen waren, konnten Bilder großer Blasen anschauen, der Rucksack, der ungefähr 10 kilo wog hat bis heute sichtbare Spuren hinterlassen. Es war wirklich kein Spaziergang, es war schon ermüdend und anstrengend. Erschwerend hinzu kam, dass sie bei schlechtem Wetter startete, was dazu führte, dass die Stimmung gleich am Nullpunkt ankam, aber sie hielt durch und es wurde besser.

Wir „lernten“ ihre wechselnden Reisebegleiter kennen. Interessant zu hören, dass man viele Bekanntschaften macht und sofort ins Gespräch kommt, weil man ja das gleiche Thema hat. So gab es die unterschiedlichsten Begegnungen mit Menschen aus aller Welt. Interessanterweise auch einige aus Bremen und sogar eine Frau aus dem selben Studiengang. Da muss man erst auf dem Jakobsweg pilgern, um sich kennenzulernen.

Die Schilderung der unterschiedlichen Menschen und ihrer Herangehensweise an diese Wanderung war sehr faszinierend. Es gibt alles, es gibt den durchtrainierten Sportler, der sich 70km am Tag vornimmt und es gibt den Spaziergänger, der schon nach 10 km genug hat. Die Pilger wandern aus den unterschiedlichsten Gründen, bei dem einen ist ein Lebensabschnitt ist zuende gegangen, z.B. ein Studium, so war es bei unserem Gast, einige wollen zu sich finden oder etwas verarbeiten, ihre Grenzen erfahren, oder sie machen es aus religiösen Gründen.  Das gemeinsame Ziel und das gemeinsame Erleben, bietet die Grundlage für einen großen Zusammenhalt unter den Pilgern. Menschen begegnen sich, tauschen sich aus und gehen ein Stück des Weges gemeinsam.

Wenn die Wanderung zuende ist, erschöpfen sich meist die Bekanntschaften, man ist ein kleines Stück seines Lebens gemeinsam gegangen, damit erschöpfen sich aber meist die Gemeinsamkeiten. Die gefundenen Freundschaften haben im Alltag meist keinen Bestand.

Auch haben wir erfahren, dass es nach der Pilgerwanderung erstmal schwierig ist, in der Alltag zurückzufinden. In Spanien isst und schläft man wenig, das holt der Körper sich nach der Reise wieder. Alles ist langsamer, aber so soll es wohl auch sein. So eine Wanderung ist sicher auch ein Stück Entschleunigung.

Die größten Hindernisse auf der Wanderung sind die wunden Füße, Gelenkscherzen, die vollen Pilgerherbergen, und auch die hygienischen Zustände in letzteren.

Zu erwähnen gilt es, dass der Jakobsweg auch durch Bremen führt. In Bremen gibt es eine Pilgergemeinde, die regelmäßig ein Pilgerfrühstück veranstaltet, bei dem sich Pilger austauschen können. Hier der Kontakt zum „Pilgerpastor“ für alle, die Interesse haben:

http://www.kirche-bremen.de/glauben/pilgern/pilgern_pilgerpastor.php

Und hier kann man sich einen Pilgerpass bestellen, falls es nun gleich losgehen soll:

https://deutsche-jakobus-gesellschaft.de/pilgerausweis.html

Das Fazit unseres Gastes: wandern: gerne, Pilgerherbergen: nein danke. Es gibt allerdings auch Alternativen, wie Hostels und Hotels.

Man kann den Weg zu Fuß, auf dem Rad oder mit dem Pferd zurücklegen, alles ist möglich.

10.01.2018 „Der raue Stein – die Arbeit an sich selbst“

Ein lebendiger Abend mit bekannten Gästen und Schwestern zum freimaurerischen Thema: der raue Stein – die Arbeit an mir selbst. Der Abend startete mit einem „Steinkreis“, in dem jede einen Stein mit geschlossenen Augen betastete, um Form, Vertiefungen, Größe und Gewicht für sich zu erfühlen. Der Stein wurde weitergereicht – so lange, bis man „seinen Anfangsstein“ wiedergefunden hatte. Mit immer noch geschlossenen Augen sollte man für sich überlegen, wo dieser Stein vielleicht gefunden wurde, Vermutungen über die Farbe konnten für sich gestellt werden. Beim Öffnen der Augen stellte sich für einige heraus, dass der spröde Stein glitzerte oder eine andere Farbe hatte, als zuvor angenommen.

Der Stein steht hier symbolisch für jeden Menschen: jeder Stein, jeder Mensch ist anders beschaffen und hat individuelle Eigenschaften, die man nicht immer mit „verschlossenen Augen“ betrachten sollte, denn in dem richtigen Licht und bei näherer Betrachtung offenbaren sich unterschiedliche Facetten.

Spitzen und Kanten wurden von uns als interessant genannt – auch als Charaktereigenschaften, denn glatt wurde von uns mit langweilig gleichgesetzt. Zu viele Kanten können schneiden oder verletzen, sind vielleicht unangenehm, wenn auch der Stein glitzert. Ein spitzer Stein kann aber auch nützlich sein – zum Beispiel als Werkzeug dienen.

So geht es uns auch manchmal mit unseren Mitmenschen: manchmal wird eine „spitze Kante / Bemerkung“ als unangenehm, manchmal auch als „frischer Impuls“ gesehen.

Ecken sollten nicht „abgeschlagen“ werden – dadurch entstehen schärfere Kanten, vielleicht eher die guten Eigenschaften eines Menschen „poliert“, also die guten Charaktereigenschaften herausgestellt werden.

Das Wort „sincere“ bedeutet soviel wie „aufrichtig, ohne Makel, vollkommen“. Die Statuen und Säulen, die im alten Rom gebaut wurden und ohne Zement oder Wachs, zur Vertuschung von bildhauerischen faux pas auskamen, waren „sincere“ – vollkommen.

Doch Narben, Scheitern und getroffene Entscheidungen gehören zum Leben eines Menschen dazu. Ein Gleichnis kann ein Brauch in Japan sein, indem man zerbrochenes Feinsteinzeug mit Gold kittet, um dem Riss Würde und Glanz zu verleihen.

Auf uns selbst bezogen heißt dies, dass wir nicht nur aus Fehlern lernen können, indem wir uns fragen, wie man in einer ähnlichen Situation zukünftig anders reagieren könnte.

Die eigenen charakteristischen Facetten als Team zu begreifen und zu harmonisieren klingt zunächst  nach einer großen Aufgabe. Es gilt vielmehr sich teils von den gesellschaftlichen Erwartungen zu lösen, sich selbst und seine „Fehler“ anzunehmen, zu akzeptieren, oder auch zu reflektieren und zu ändern, wenn sie einen selbst immens stören.

Durch selbstgewählte Zugehörigkeiten (Verein, Beruf, usw.) als auch durch nicht selbstgewählte (familiärer, sozialökonomischer Status, Altersgruppe, usw.) beginnt die Selbstfindung des „wer bin ich“? Solange man niemanden schadet, kann man seine Ziele verfolgen.

Die gesellschaftliche Beobachtung baut einen gewissen Druck auf das Individuum aus. Dies kann Neid und Missgunst erzeugen, welches durch die Betrachtung auf sich selbst entgegengewirkt werden kann: „was kann ich, worin bin ich gut, was sind meine Stärken, wie kann ich diese nutzen, in welchen Situationen war ich glücklich? Ist dieses Glück materiell, oder sind es schöne Momente mit Freunden, in der Natur, mit der Familie usw?“

Wofür sind wir dankbar? Bewusstmachung schönes Geschehens.

Oft sind wir mit uns zu selbstkritisch. Eigenlob stinkt nicht, solange man es nicht laut ausspricht.

Was tun wir für uns? Statt neue Vorsätze zu schmieden, sich bewusstmachen, das jeden Tag ein Morgen gibt, an dem man etwas für seine Gesundheit und seine geistige Entwicklung tun kann, Aufgaben auch mal abgeben und Dinge loslassen sollte.

08.11.2017 „Integration in der Praxis“

Es war ein spannender Gästeabend. Neue aber auch bekannte Gäste brachten zu dem Thema „Integration in der Praxis“ persönliche Geschichten und Anekdoten aus dem Leben ein. Die eingeladene Referentin, die für den Verein „Lebenswege begleiten“ arbeitet, bot einen interessanten Einblick in die Arbeit mit geflüchteten Menschen. Die zwei größten Hürden stellen, ihrer Meinung nach, das Erlernen der deutschen Sprache, sowie die Orientierung in der deutschen Bürokratie dar.

Am schnellsten bekommen die Kinder Anschluss zu Gleichaltrigen in Kindergarten, Schule und Sportvereinen, schwieriger tun sich die Eltern, vor allem die Mütter, die bereits in ihrer Heimat für den häuslichen Bereich zuständig waren. Kirchen und Vereine bieten gezielt Integrationskurse an, wie gemeinsames Kochen zum Abbau von Kontaktschwellen. Viele kulturelle Unterschiede bieten Nährboden für Missverständnisse und können nicht immer überwunden werden.

Integration folgt durch Integration. Die Frage, an jeden selbst: Was kann ich zur Integration der neuen Mitbürger beitragen? Es reicht vielleicht hier und da auch schon eine Hilfestellung in der ein oder anderen Alltagssituation: am Bahnhof, im Supermarkt, auf der Straße.

09.03.2017 Gästeabend zum Thema „Sterbehilfe“

#Labyrinth #Freimaurerinnen in Bremen, wir hatten gestern wieder einen tollen Gästeabend. Das Thema war ebenfalls ein Wunsch von Gästen „Sterbehilfe“. Da ich mit diesem Thema emotional und fachlich überfordert bin, fragte ich eine Schwester unserer Loge Perpendiculum in Münster um Hilfe. Sie war sofort bereit, uns zu unterstützen.
Auch das ist Freimaurerei, da zu unterstützen, wo Unterstützung benötigt wird. Herzlichen Dank an unsere Schwester, dass sie zum einen das Thema so umfangreich aufbereitet hat und sich zum anderen mitten in der Woche nach Bremen aufgemacht hat.
 
Und siehe, da, wenn mans kann, kann man dieses Thema sehr informativ und auch kurzweilig aufbereiten. Mein Eindruck war, auch bei den Gästen kam dieser Vortrag sehr gut an, interessant auch, wie viele Frauen bereits einmal mit der einen oder anderen Überlegung konfrontiert waren und welche Lösungen gefunden wurden.
 
Ein ganz toller Abend, wir haben wieder viele neue Aspekte kennengelernt und sind gutgelaunt nach Hause gefahren.
 
Nebenbei gesagt hatten wir ohne Werbung 3 neue Gäste und es wurde ein weiterer Aufnahmeantrag ausgesprochen. So kann es weiter gehen!

07.04.2016 Gästeabend zum Thema „Eigenverantwortung vs. Selbstbestimmung“

Der gestrige Gästeabend war sehr erfolgreich, es kamen 7 Gäste, alle beteiligten sich rege am Thema. Zuvor erklärte ich nocheinmal wie es funktioniert mit unserer Logengründung in Bremen, da viele neue Gäste dabei waren. Danach stiegen wir ins eigentliche Thema ein. Hier eine unvollständige Zusammenfassung:

Fremdbestimmung durch äußere Einflüsse wie z.B. Kinder, Beruf. Wieviel Raum bleibt da für mich, wenn ich die Ansprüche anderer erfüllen möchte oder muss. Wo und für wen bin ich verantwortlich? Ist Verantwortung dasselbe wie Fremdbestimmung? Von außen werden Termine (z.B. Sport der Kinder) vorgegeben, einerseits möchte man, dass die Kinder privat aktiv sind, andererseits entstehen hierdurch für mich auch Termine, die fremdbestimmt sind.

Fremdbestimmung kann auch bequem sein. Nach dem Motto, ich kann ja nichts dafür, könnte man die Verantwortung einfach an dieser Stelle abgeben. Wieviel Eigenanteil habe ich daran? Welchen Anspruch habe ich an meine Leben und welche Belastungen ergeben sich dadurch. Sind diese selbstauferlegten Termine dann tatsächlich fremdbestimmt, oder habe ich eine Wahl? Fremdbestimmung bzw. Manipulation (es wäre noch zu klären, ob dies dasselbe ist) findet auch durch Medien statt. Dadurch, dass mir Produkte vorgestellt werden, ändert sich mein Anspruch, ich glaube plötzlich Dinge zu benötigen, die ich vorher nicht hatte. Es gibt natürlich auch die Variante; mir gefallen ganz einfach die Dinge und ich möchte sie deshalb haben, dann wäre es eine bewusste Entscheidung und keine Manipulation.

Es wurde auch Fremdbestimmung am Anfang und am Ende des Lebens genannt. Ein Baby oder Kleinkind kann schlecht für sich selbst entscheiden, auch am Ende eines Lebens könnte man in die Situation kommen, durch Krankheit nicht mehr selbst entscheiden zu können.

Allerdings ist der Versuch Kindern beizubringen, Verantwortung zu tragen eher als Erziehung denn als Fremdbestimmung zu sehen. Fremdbestimmung entsteht auch durch Nachahmung, wenn viele Menschen meiner Umgebung etwas haben, möchte ich es evtl. auch, nur weil es alle haben.

Wir sind natürlich zu keinem Ergebnis gekommen, das hatten wir auch nicht vor. Wir haben wie immer ganz einfach die verschiedenen Sichtweisen zusammen getragen. Aus allem habe ich folgendes Schlusswort gewählt, damit lassen wir es einfach so stehen:

Eigenverantwortung und Fremdbestimmung bilden eine Polarität, das eine gäbe es nicht ohne das andere.

02.03.2016 Freimaurerei und Bundeswehr

Wir hatten einen interessanten Abend mit einigen neuen Gästen, 1 weitereren Schwester der Loge märk. Mosaik i.O. Potsdam, 2 Schwestern der Loge Isis und Osiris i.O. Hamburg und einer Schwester aus einer Loge in Izmir/Türkei.

Der Abend startete mit einem Vortrag zum Thema „Freimaurerei und Bundeswehr“ im Kontext des Erkennens von Gemeinsamkeiten. Unsere Schwester, die Offizier bei der Bundeswehr ist, baute strategische Pausen in den Vortrag ein, so daß es immer wieder Gelegenheit gab, die gerade gehörten Informationen u diskutieren.

Hier als Zusammenfassung die sogenannten „Erziehungsziele der Luftwaffe“, die den Werten in der Freimaurerei doch sehr ähnlich wenn nicht sogar identisch sind.

  • Einsatzbereitschaft
  • Verantwortungsbewußtsein
  • Willensstärke
  • Zivilcourage
  • Selbstdisziplin
  • Hilfsbereitschaft
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Teamfähigkeit
  • Toleranz
  • Gesprächs- und Konfliktfähigkeit
  • Politisches und geschichtliches Bewußtsein
  • Wirtschaftliches Denken und Handeln
  • Vertrauen

Im Anschluß an den Vortrag gab es wie immer Gelegenheit über Freimaurerei zu sprechen und Fragen zu stellen. Unsere Schwester aus der Türkei berichtete uns über die Freimaurerei dort, was auch sehr aufschlussreich war. Ich bedanke mich bei unserer Schwester aus Hamburg für den interessanten Vortrag und allen Schwestern für die Unterstützung des Arbeiskreises „Labyrinth“.

03.02.2016 das erste Mal im Oelzweighaus/Bremen

Wir starteten mit 7 ganz neuen Gästen, Unterstützung kam von einer Hamburger Schwester. Hier zeigte sich wieder die weltweite Kette, auch in der Woche ist kein Weg zu weit, wenn man helfen kann.

Thema des Abends war „Wie funktioniert Wertevermittlung und Meinungsbildung in der heutigen Zeit?“

Es kam eine sehr angeregte Diskussion zu stande, die viele neue Aspekte brachte. Das wesentliche des Abends war aber natürlich durch ein lockeres Gespräch, miteinander bekannt zu werden und eine vertrauensvolle Kommunikation zu beginnen.

Eine kurze Zusammenfassung der erarbeiteten Inhalte, kann gerne ergänzt werden, falls ich etwas wesentliches vergessen habe.

Werte entwickeln die Persönlichkeit. Prägung u.a. durch Familie und soziales Umfeld. Entwicklung durch Nachahmung der Werte, später erfolgt eine pers. Überprüfung. Grundlegende Bedürfnisse wie Essen, Wohnen, Kleidung sind keine Werte. Als unverrückbare Werte wurden Freiheit, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit benannt.In der Pubertät findet eine weitere Festigung statt. Je gestärkter die Persönlichkeit, desto fester die Werte. Trotzdem werden bestimmte Werte im Laufe des Lebens wichtiger als andere.

Beispielwerte: Toleranz, wertschätzende Kommunikation, Respekt, Gleichheit, Gerechtigkeit

Unterscheidung Wert-Tugend: Für einen Wert könnte man sterben für eine Tugend nicht

Wir freuen uns sehr, dass sich bereits viele der Gäste wieder zum nächsten Termin haben vormerken lassen. 4 neue Gäste haben sich auch schon wieder gemeldet, Bremen war eine gute Wahl!

Alle früheren Termine fanden im Logenhaus Hoya statt

 27.08.2015

Zum Ende der Sommerpause, besuchte uns H. Achtermann von der Harke in Nienburg. Der Artikel ist sehr in unserem Sinne, wir bedanken uns herzlich bei der Harke in Nienburg.

Artikel Harke 27082015

3. Juni 2015

Dieser Termin stand ganz im Zeichen der Gesundheit. Aus aktuellem Anlass haben wir zum Abschluß unseres Maurerjahres unter fachkundiger Anleitung grüne Smoothies zubereitet. Wir waren alle sehr erstaunt, welche Zutaten verwendet werden können, wie schnell die Zubereitung geht und dass am Ende auch noch alles lecker schmeckt. Ein Smoothie kann eine leckere Mahlzeit sein.

13. Mai 2015

Dieser Termin stand nicht auf der Webseite, da es ein interner Termin für Gäste und Schwestern der freimaurerischen Arbeitskreise Cuxhaven und Hoya war. Altgroßmeisterin der FGLD Helga Widmann führte mit uns einen Diskurs zum Thema „Sinn und Zweck der Freimaurerei im 21. Jahrhundert“. Auch dieser Termin hat uns viele neue Ansichten und Gedanken gebracht, die wir weiter verfolgen werden. Ich persönlich freue mich sehr über das große Interesse unserer Gäste in Hoya und den Wunsch von Anfang an mitzugestalten. Eine Loge ist immer nur so gut wie die Frauen, die dort arbeiten, ich freue mich über die offene, konstruktive Gesprächskultur, die bei uns intensiv gepflegt wird. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Schwestern aus Cuxhaven für Ihren Besuch, gerne werden wir bei Gelegenheit zu einem Gegenbesuch nach Cuxhaven kommen.

6. Mai 2015

An diesem Tag hatten wir das große Glück einen Vortrag zum Thema „Labyrinth“ hören zu können. „Labyrinth“ ist auch der Name unseres Arbeitskreises, da ein Labyrinth sehr schön den Weg bis zur Logengründung beschreibt. Der Weg wird nicht geradlinig sein, wir werden einige Umwege in Kauf nehmen müssen, die uns aber jedes Mal neue Erkenntnisse bringen werden. Der Vortrag wurde gehalten von unserer Großmeisterin der FGLD (FrauenGroßLoge von Deutschland) Sr. Marita Gründler. Im Anschluß gab es Gelegenheit für Gespräche, diese wurde intensiv genutzt. Alle Anwesenden fanden den Vortrag sehr inspirierend.

1. April 2015
Wir unterhielten uns über die Veranstaltung Stark gegen Krebs, die am 20.3.2015 im Logenhaus Hoya stattfand. Weitere Informationen über diesen tollen Verein kann man hier finden: www.Stark-gegen-Krebs.de.

Im zweiten Teil des Abends beschäftigten wir uns mit dem Kapitel „Das Gradsystem: Vom Lehrling zum Meister“  (Quelle: Freimaurer in 60 Minuten, Philip Militz, Thiele Verlag)

Unser Treffen am 4. Februar 2015 hatte das Thema Kommunikation „Wie sich Wünsche erfüllen können“
Wir erhielten einen Einstieg in die Idee der gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg. Wir erfuhren, daß es andere Möglichkeiten gibt als das weitverbreitete Muster Verteidigung, Angriff, Rückzug. Auf beiden Seiten sind die Verhaltensweisen an Bedürfnisse und Gefühle gekoppelt. Wird versucht diese Beweggründe auf der Gegenseite zu verstehen und darauf einzugehen, kommt man am Ende eine wertschätzende Kommunikation heraus.

Unser erstes Treffen im Jahr 2015 fand am 7.1.2015 statt. Wir konnten Hermann Brandt www.kunsthaus-thedinghausen.de als Redner für einen Vortrag zum Thema Zahlensymbolik gewinnen. Der Abend brachte viele neue Aspekte und vor allem eine Sicht auf die Zahlen, die den meisten von uns bisher fremd war. Wir haben viel Neues gelernt und den Tag mit einer guten Energie beendet.

Artikel in der Kreiszeitung Syke 10. Januar 2015

Am 3.12.2014 hatten wir unser letztes Treffen für das Jahr 2014. Bei einer kleinen Weihnachtsfeier, zu der jede etwas begetragen hatte, gab es dieses Mal auch Gelegenheit, sich über private Themen auszutauschen.

Unser Gästeabend am 5.11.2014 hatte das Thema freim. Symbole I. Wir diskutierten über mögliche Bedeutungen der Symbole „rauher Stein“, Winkel und Zirkel. Wir freuen uns, daß sich alle Gäste am Austausch beteiligen. Im Dezember werden wir dann gemeinsam die Themen des nächsten Jahres festlegen.

Radionienburg

Am 18.10.2014 fand unser erstes Gästetreffen statt. Das Thema des Vormittages lautete „Was ist Freimaurerei“. Es fand ein reger Diskurs mit allen Gästen statt. Wir freuen uns über die Leichtigkeit und angenehme Atmosphäre an diesem Tag, schließlich:

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ Hermann Hesse

Tag der offenen Tür am 20.09.2014
Am 20. September 2014 begannen wir mit einem Tag der offenen Tür im Logenhaus Hoya. Der Tag war ein voller Erfolg, es kamen gute Gespräche zustande. Wir freuen uns auf alle weiteren Termine.

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