Der Weg ist das Ziel oder ein Leben auf dem Pfad des Labyrinths

Das Thema unseres Gästeabends lautet „Der Weg ist das Ziel oder ein Leben auf dem Pfad des Labyrinths“.

Das Labyrinth in verschiedenen Formen löst schon seit dem Altertum eine große Anziehung aus. Jeder, der ein Labyrinth beschreitet, lernt Demut, er sieht das Ziel, aber kommt nur über große Umwege dorthin, wenngleich er immer wieder dran vorbei schreitet. Ein Labyrinth hat immer nur einen Weg, nie mehrere, dann wäre es ein Irrgarten.Labyrinth * Freimaurerinnen in Bremen

Dadurch, dass es nur einen Weg gibt, den ich entweder vorwärts oder rückwärts gehen kann, lohnt es sich, das Labyrinth phylosophisch zu betrachten.Denn es geht auch um den Weg, den jeder in seinem Leben beschreitet. Es gibt nicht die eine Richtung, allerdings hat wohl jeder eine Idee, welche Richtung er einschagen möchte, um sein Ziel zu erreichen. Die Richtung entspricht dem Lebenskonzept, wenn man denn eins hat. Trotz Konzept stellt man dann immer mal wieder fest, dass die gewählte Richtung durch Hindernisse versperrt ist.

Früher war ich genervt, weil es nicht so lief, wie ich mir das vorgestellt hatte. Mein freimaurerischer Werdegang hat mich allerdings gelehrt, dass an diesen Stellen noch ein Paket ungelöster Aufgaben auf mich wartet, das erledigt werden möchte. Ein Arbeitsauftrag, wenn man es recht versteht!

Mitunter können diese Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, manchmal muss allerdings auch eine ganz andere, neue und somit ungeplante Richtung eingeschlagen werden. Bisweilen zeigen diese neuen Wege sich auch erst, wenn man sich mit dem Hindernis genügend auseinander gesetzt hat. Wenn ich es recht verstehe, habe ich das Ziel, also das Innere des Labyrinths, da wo das Licht ist, immer vor Augen.

Labyrinth, der Name ist Programm, dachte ich mir, als ich bei der Gründung unserer Loge diesen Namen als Arbeitstitel wählte. Der Name Labyrinth beschreibt meines Erachtens sowohl den Weg, den man im Rahmen seiner freimaurerischen Entwicklung geht, als auch denjenigen, den man in seinem profanen Leben gehen muss.

Dies gilt allerdings nur, wenn man sich den Prüfungen, die das (freimaurerische) Leben für uns bereit hält, auch stellt und bereit ist, Herausforderungen anzunehmen. Nimmt man sie an, wird die eigene Persönlichkeit weiter entwickelt, drückt man sich, durch Aufgeben oder Entziehen, kann keine Entwicklung erfolgen. Man hat kapituliert.

Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass eine Kapitulation im ersten Moment vermeintlich zu einer Entspannung führt, mir dann aber irgendwann später diese unbearbeiteten Themen wieder erneut vor die Füße geworfen werden. Und erst, wenn ich sie gelöst habe, kann ich meinen Weg fortsetzen. Das habe auch ich auf die harte Tour lernen müssen, aber jetzt kann ich es und mein Leben verläuft seither viel entspannter. Weglaufen passiert nicht mehr, es hilft ja sowieso nicht.

Vom Finden neuer Wege ist auch unsere Logenarbeit geprägt. Wir bleiben immer flexibel und bemühen uns, jeweils die beste Lösung zu finden oder zu erarbeiten.

Haben Sie Lust den Weg des Labyrinths mit uns zusammen zu beschreiten?

Dann freuen wir uns, wenn Sie uns besuchen.

Unser Gästeabend findet statt wie folgt:

Mittwoch, 13.03.2024 18:30 Uhr

Wir starten mit einem gemeinsamen Essen in den Abend. Der Ort wird neuen Gästen mit der Anmeldebestätigung mitgeteilt.

Sie möchten an diesem Gästeabend teilnehmen und interessieren sich für die Freimaurerei als solches? Hier geht es zur Anmeldung, diese sollte dann auch verbindlich sein.